Digital Health (geplant ab WiSe 24/25)

Digital Health (geplant ab WiSe 24/25)

Informationen für:

Um was geht es?

Das Gesundheitswesen ist in Deutschland von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Der Teilbereich der digitalen Gesundheitswirtschaft wächst stetig und birgt großes Potenzial. Im Bachelor-Studiengang Digital Health lernen Studierende, die Digitalisierung und die Zukunft des Gesundheitssystems mitzugestalten und zu managen.

Absolvent*innen sind z.B. in der Lage neuartige Digital-Health-Anwendungen, wie digitale Diagnostiktools mittels Künstlicher Intelligenz oder moderne digitale Patientenportale, zu konzipieren und deren Entwicklung und Implementierung voranzutreiben. Für Absolvent*innen des Studiengangs Digital Health ist es jederzeit möglich Leitungsverantwortung für die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu übernehmen, z.B. in Krankenhäusern, Versorgungszentren, Arztpraxen, Start-ups, oder Krankenkassen.

Der Mehrwert und die Chancen von Digital Health liegen auf der Hand:

  • Neue Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten
  • Einfachere und bessere Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren des Gesundheitswesens, z.B. den Ärzten, dem Patienten, den Krankenkassen usw.
  • Entlastung von Personal wie Ärzten oder Pflegkräften in Gesundheitseinrichtungen
  • Neue Präventionsmöglichkeiten für den Patienten durch Digitale Gesundheits-Apps

So könnte z.B. der zukünftige Patientenbesuch beim Arzt oder in der Klinik aussehen:

Anstatt beim Betreten der Arztpraxis lästige Papierformulare auszufüllen, zieht der Patient zukünftig einfach das Smartphone und scannt einen QR-Code ein. Dieser Code verbindet sich mit dem digitalen Gesundheitspass, der von Digital Health-Expert*innen entwickelt wurde.

Im digitalen Gesundheitspass sind alle relevanten medizinischen Informationen des Patienten gespeichert, von den letzten Arztbesuchen bis hin zu Medikamenten und Allergien. Auch ein Gespräch mit dem Arzt per Videoanruf und das Teilen der Gesundheitsdaten in Echtzeit ist möglich. Diese Innovationen machen Arztbesuche effizienter, genauer und bequemer.

Kurzum gesagt, Digital Health ermöglicht Menschen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung ein gesünderes Leben sowie eine bessere medizinische und pflegerische Versorgung.

Der Studiengang ist praxis- und projektorientiert und vermittelt interdisziplinäres Wissen in vier Hauptfachrichtungen:

Das siebensemestrige Studium enthält ein zweisemestriges Grundstudium und ein fünfsemestriges Hauptstudium. Zum Hauptstudium gehören das Praxissemester (= Betriebliche Praxis) und ein Semester für die Bachelorthesis. Das Praxissemester kann in allen Einrichtungen rund um das Gesundheitssystem absolviert werden, beispielsweise in Krankenhäuern, Medizinischen Versorgungszentren, ambulanten Gesundheitseinrichtungen, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, medizintechnischen Unternehmen, Softwareunternehmen im Bereich Gesundheit usw.

Während des Studiums sind zusätzlich Projektarbeiten in Zusammenarbeit mit kooperierenden Partnern des Gesundheitssystems aus der Region (z.B. Krankenhäuser) vorgesehen. Ein breites Wahlpflichtfachangebot ermöglicht die Spezialisierung auf eine der vier Hauptfachrichtungen des Studiengangs.

Die beruflichen Perspektiven sind vielversprechend. Als Arbeitgeber kommen alle Einrichtungen rund um das Gesundheitswesen für Absolvent*innen des Studiengangs Digital Health in Frage, so z.B.

  • Krankenhäuser, ambulante Gesundheitseinrichtungen sowie Pflegeeinrichtungen
  • Medizinische Versorgungszentren
  • Öffentliche und staatliche Einrichtungen (z.B. Gesundheitsämter)
  • Pharmazeutische Unternehmen
  • Medizintechnische Unternehmen
  • Unternehmen der IKT-Branche, Softwareunternehmen
  • Krankenkassen
  • Unternehmensberatungen
  • Verbände (z.B. Spitzenverband der Krankenkassen, Patientenvereinigung, …)
Digital Health Manager*in: Verantwortlich für die Planung, Implementierung und Überwachung von digitalen Gesundheitsdienstleistungen und -programmen sowie Gestaltung der digitalen Transformation von Einrichtungen des Gesundheitswesens bis hin zur deren Leitung.
Digital Health-Consultant: Berät Organisationen und Einzelpersonen bei der Umsetzung und Anwendung von digitalen Gesundheitstechnologien.
Health IT-Spezialist*in: Entwickelt und implementiert digitale Gesundheitslösungen, wie E-Health-Plattformen, elektronische Patientenakten und medizinische Software.
Digitale Gesundheitsberater*in: Berät und unterstützt Gesundheitsorganisationen bei der Implementierung von digitalen Lösungen und der Entwicklung von Digital-Health-Strategien.
Datenschutzbeauftragte*r im Gesundheitswesen: Überwacht die Datensicherheit und die Einhaltung von Datenschutzgesetzen im Zusammenhang mit der Verwendung von Patientendaten.
Medizininformatiker*in: Kombiniert medizinische Fachkenntnisse mit IT-Fähigkeiten, um klinische Prozesse und Entscheidungen zu verbessern
Telemedizin-Spezialist*in: Entwickelt und implementiert Telemedizin-Lösungen, wie Videokonferenz-Systeme und Fernüberwachungs-Tools
Gesundheitsdatenanalyst*in: Extrahiert, analysiert und interpretiert Gesundheitsdaten, um bessere Entscheidungen in der Gesundheitsversorgung zu treffen
E-Health-Marketing-Spezialist*in: Entwickelt Marketingstrategien für digitale Gesundheitsprodukte und -dienstleistungen, um die Zielgruppen zu erreichen.
Abschlussgrad Bachelor of Science (B. Sc.)
Unterrichtssprache Deutsch
Regelstudienzeit 7 Semester (inkl. ein Praktikumssemester)
Studienbeginn Wintersemester
Ende Bewerbungsfrist 27. September
Studiengebühren Semesterbeitrag in Höhe von 160,00 Euro
Ggf. werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben:
- 1500 EUR Studiengebühren des Landes Baden-Württemberg für Internationale Studierende
- 650 EUR Zweitstudiengebühren des Landes Baden-Württemberg
Nähere Informationen finden Sie hier.
Zulassungsvoraussetzungen Allg. oder fachg. Hochschulreife, Fachhochschulreife
Vorpraktikum nicht erforderlich
Auswahlverfahren Nein
Akkreditierung in Vorbereitung
ECTS 210 credits

Einstieg ins Studium

In den Fächern Mathematik und Physik bauen die Vorlesungen auf Schulwissen auf. Um Studienanfängerinnen und -anfängern den Übergang von Schule/Beruf ins Studium zu erleichtern, bietet die Hochschule Offenburg Vorkurse in diesen Fächern an, die jeweils zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn stattfinden. Die Kurse dienen der Auffrischung und Vertiefung von Schulstoff, aber auch der Einführung in einige Themen, die nicht in allen Bildungsplänen enthalten sind. Vorkurse gibt es auch für einige der Informatik-Studiengänge zur Erleichterung des Einstiegs in die Programmierung.

Neue Studierende sollten die Vorkurse unbedingt besuchen, falls mindestens eine der folgenden Bedingungen auf sie zutrifft:

  • Längerer zeitlicher Abstand zur Schulzeit
  • Kein Abitur
  • Lediglich den Mathe-Grundkurs belegt
  • Mathe-Schulnote schlechter als 2,0
  • Starker Einsatz des grafikfähigen, programmierbaren Taschenrechners
  • Auf-Nummer-sicher-gehen wollen
  • schon Mit-Studierende kennenlernen möchten

Mathe-Tests zu Beginn des ersten Semesters zeigen den Vorsprung der Vorkurs-Teilnehmenden gegenüber den Nicht-Teilnehmenden.

Die genauen Termine der Vorkurse gibt es auf der Vorkurs-Seite des MINT-Colleges.

An den Einführungstagen lernen die neuen Studierenden "ihre" Hochschule Offenburg kennen. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Hochschulkommunikation, das Semester für Semester ein informatives und abwechslungsreiches Programm für die Studienanfängerinnen und -anfänger zusammenstellt.

Mentor*innen sind Studierende höherer Semester, die den neuen Studierenden in den Bachelor-Studiengängen eine erste Orientierung im Studium geben:

  • Wie organisiere ich am besten meinen Studienalltag?
  • Wie bereite ich mich auf Prüfungen vor?
  • Wo finde ich das Prüfungsamt?
  • Wie funktioniert die Oskarkarte?
  • An wen kann ich mich bei Problemen wenden?
  • Was läuft abends in Offenburg oder Gengenbach?

Bei diesen und vielen anderen Fragen helfen die Mentor*innen den neuen Studierenden weiter. Jedem Mentor/jeder Mentorin ist dabei eine kleine Gruppe neuer Studierender zugeordnet. Die Treffen finden üblicherweise zu Beginn des Semesters organisiert statt, beispielsweise am Einführungstag. Später werden Ort und Zeitpunkt von den Gruppen selbst organisiert.

"Die Mentorinnen und Mentoren werden angeleitet und begleitet, können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an uns wenden und tauschen sich bei Treffen untereinander und mit den Organisatoren über ihre Erfahrungen aus", berichtet Jacqueline Obermann, die das Mentor*innenprogramm des vom MINT-Colleges lange Zeit betreut hat.

In eigener Sache: Das MINT-College ist immer auf der Suche nach engagierten Studierenden, die gern als Mentorin oder Mentor neuen Studierenden den Einstieg an der Hochschule erleichtern möchten. Fragen rund um das Programm beantwortet gern Justine Schindler.

Neue Studierende/neuer Studierender und noch nicht Teil einer Mentor*innengruppe? Einfach eine kurze Nachricht an die Koordinatorin des Mentor*innenprogramms schreiben: sofia.haemmerle@hs-offenburg.de